…Lichterglanz und Glockenklang… summt es im Kopf und vermutlich sind auch Sie schon ganz in die weihnachtlichen Lebhaftigkeit eingetaucht (und haben gar nicht bemerkt, dass ich mit dem Newsletter in Verzug bin…). Wir jedenfalls mit allen Kräften und mit allergrößter Freude, wie Sie vermuten könnten und vielleicht lächeln, denn das Buch ist eben noch immer das beste Weihnachtsgeschenk. Ne, das sage nicht ich, sondern hochausgebildete Wirtschaftsexperten, aber dass uns diese Erkenntnis äußerst behagt, das muss ich nicht weiter ausführen. Drum haben wir ein Empfehlungsliste in diesem Jahr nun doch mal wieder zusammengestellt (obwohl das eigentlich im Laden am Regal besser gelingt) und ich erfreue mich unter anderem daran, wie verschieden doch die Leseinteressen in unserem Lädchen sind. Sehen Sie selbst. Zu ihrer Erleichterung habe ich es in den Anhang gepackt, auch, weil ich mir nun öfters anhören musste, dass meine Zeilen an Sie viel zu lang sind. Aber manchmal braucht es eben mehr Wörter, um Dinge zu erzählen…

Beispielsweise um ein bisschen Bilanz ziehen zu dürfen – 56 Veranstaltungen haben wir in diesem Jahr bestritten. Viele davon in Zusammenarbeit und da möchte ich doch auch ganz herzlich Danke sagen. Dank an das Mittelsächsische Theater, an das Tivoli, an die Stadtwirtschaft, an das epiZentrum, an das Campus Cafe im SIZ, an die Verlage, an die Schüler von Namaste Nepal für die 4. und sehr erfolgreiche Lesenacht (es sind Spenden in Höhe von über 1500 Euro gesammelt worden) und auch unbedingt an die Freie Presse, die unsere Dinge doch auch fast immer mit ihren Ankündigungen unterstützt. Danke auch an die Menschen, die so wunderbar unsere „Kultur zum Mittag“ Zeit gestalten und – ganz wichtig: Ihnen Dank gesagt!!! Ja! Ihnen! Für ihr Interesse an den Büchern, die wir für Sie auswählen, für Ihre beständige Neugier an unseren kulturellen Kleinodien und für ihre Herzlichkeit und ihre Verbundenheit… Und hier nochmals nochmals nochmals von Herzen auch Danke gesagt für die vielen Glückwünsche, Blumen, Wörter und Aufmerksamkeiten von Ihnen zu unseren Buchhandlungspreis, die uns auch noch immer zugerufen werden. Wir sind sehr sehr gerührt, dass Ihnen das so ein Herzensbedürfnis ist, diese sehr schöne Würdigung unserer Aktivitäten ebenfalls zu würdigen.

Bleibt uns, Ihnen noch ein paar schöne vorweihnachtliche Tage zu wünschen. Vermutlich sehen wir uns ja nochmal, denn wir sind ja nach wie vor ganz bereit, Ihnen bei der Abarbeitung von Wunschzetteln oder der Suche nach Wunschlektüren, Weihnachtskarten, Kalendern und Krimskrams zur Seite zu stehen. Das es bei uns dabei etwas hektisch zugeht, das sehen Sie uns doch bitte nach.

Sternenlichtergruß von Heike Wenige, Martina Gehlhaus und Katrin Steinert

PS: Und nochmals daran erinnert, wir können uns Ihre Buchwünsche auch merken, Sie müssen dann nur noch den Wunscherfüller vorbei schicken…

Und noch ein PS: Weil wir uns so gefreut haben – https://www.freiepresse.de/mittelsachsen/freiberg/taschenbuchladen-freiberger-erneut-fuer-preis-nominiert-artikel10302724

Dank an Wieland Josch von der Freien Presse!

 

Taschenbuchladens Weihnachtsempfehlungen

zum Verschenken oder Selberhabenwollenundschenkenlassen

 

Von Heike:

„Reclams Hausbuch zur Weihnachtszeit“

Der Zauber der Winterweihnachtstage, der Duft von Tannenzweigen, Kerzen und Plätzchen, weihnachtliche Klänge – an keinen anderen Feiertagen werden Nostalgie und Tradition so großgeschrieben wie zu Weihnachten. Gemeinsame Rituale werden zelebriert, man schlemmt und man musiziert, erzählt, erinnert sich an stimmungsvolle Gedichte und Geschichten, die einen seit Kindertagen begleiten – ein Familienfest eben. Und all das, was es für ein gelungenes Fest braucht, findet sich in diesem Buch.

 

„Mittagsstunde“ von Dörte Hansen

Wer „Altes Land“ von ihr schon so sehr mochte wie wir, dem wird das neue Buch von Dörte Hansen wiederum sehr gefallen. Mit großer Wärme erzählt sie vom Verschwinden einer bäuerlichen Welt, von Verlust und Abschied und von Neubeginn. Wunderbar geschrieben aus der Sichtweise der von Landschaft und Natur geprägten Menschen schreibt Dörte Hansen vom Dorf Brinkebüll in Nordfriesland. Ein fiktives Dorf, das es so aber durchaus geben könnte. Die Hauptfigur heißt Ingwer Feddersen, ein Mann von 47 Jahren, Archäologe in Kiel, der ein Sabbatical an der Uni einreicht und zurückkehrt nach Brinkebüll, wo er aufgewachsen ist.

 

„Ein Nilpferd steckt im Leuchtturm fest“

Aufmerksamer geworden auf dieses Buch sind wir durch unseren Lyriksalon mit Ulrike Almut Sandig, die ihre Tiergedichte für Kinder (an denen Erwachsene ebenfalls allergrößte Freude haben) an diesem Abend vorlas und haben ein wunderschönes Sammelsurium an Gedichten rund um das Tier entdeckt, das zudem auch noch von namhaften Kinderbuchillustratoren verziert wurden. Allerherrlichst!

 

Von Martina:

„Goldregenrausch“ von Claudia Schreiber

ist ein Buch, so sagt Martina, über die Bauerntochter Marie, deren Vernachlässigung durch die Familie und ihre innige Beziehung zu ihrer Tante Greta, die gern mal Goldregensamen raucht. Aber nicht nur das existentiellen Bedürfnis nach Liebe und Anerkennung ist Thema, sondern es ist auch eine Geschichte über die Liebe zur Natur, die eine große Kraft entfaltet.

 

„Das Vogelhaus“ von Eva Meijer

Der biografische Roman handelt vom Leben und Forschen der vergessenen Vogelkundlerin Len Howard (1894-1973). Dabei wechselt sich Lens Lebensgeschichte mit Kapiteln über ihre vogelkundliche Forschungen ab. Etwa 1942 zog Howard, die bis dahin Geige in einem Orchester in London spielte nach East Sussex und begann, die wild lebenden Vögel rund um ihr Haus zu beobachten. Sehr beeindruckend, wie eng ihre Beziehung zu den Vögeln war, zu denen sie eine fast wohngemeinschaftliche Beziehung hatte, sagt Martina…

 

„Ernährungskompass“ von Baas Kast

Das Buch beschreibt den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Veröffentlichungen zum Thema Ernährung und das in leicht verdaulichen Häppchen. So sehr gut und umfassend, dass es unbedingt zweimal gelesen werden sollte.

 

„Sophie Scholl – Leben ist wie Freiheit“ von Barbara Ellermeier

Dieses kleine Büchlein enthält Briefe, die Sophie während des Krieges an ihre Geschwister und Freundinnen geschrieben hat. Das Büchlein ist wunderschön ausgestattet mit ihren Zeichnungen und bringt Sophie Scholl auf sehr persönliche Art näher.

 

Von Katrin:

„Sid Schlebowskis kurzer Sommer der Anarchie und seine Suche nach dem Glück“ von Klaus Bittermann

2 Jugendliche, die unterschiedlicher nicht sein können – er aus einfachen Verhältnissen, sie aus gutem Hause – laufen von zu Hause weg und erleben einen turbulenten Sommer. Diese Geschichte ist eine wundervolle Liebeserklärung an die Jugend und ihre Naivität und die Verrücktheiten, die man in dieser Zeit erleben kann… sagt Katrin zu diesem Buch und empfiehlt auch…

 

„Der Dorfgescheite“ von Marjana Gaponenko,

das von einem neuen Lebensabschnitt des Buchgelehrten Ernest Herz und einer fatalen Obsession einer Liebe erzählt. Die Figuren des Romans sind so skurril wie liebenswürdig.

 

„Die Seiten der Welt“ von Kai Meyer

ist das spannende Ende der Trilogie um die Welt der Bibliomantik. Und auch, wenn dies ein Fantasybuch ist, werden viele Themen und Probleme der heutigen Zeit verarbeitet – meint Katrin.