Was könnte ich Ihnen denn so erzählen in diesen schönen Sommertagen?

…Dass wir gerade jeden Tag unser Schaufenster von außen putzen müssen, weil kleine Nasenabdrücke zu sehen sind, die unser Pettersson und Findus Schaufenster bestaunen? Wir haben zum neuen Buch „Schau mal, was ich kann, Pettersson!“ wieder ein kleines Mucklauniversum geschaffen mit sehr echten Figuren, die so liebevoll extra dafür und für uns geschnitzt wurden…

…Dass der Hausherrenkater sogar zwei Blätter im gerade erschienen Literarischen Katzenkalender 2020 des Schöffling Verlages schmückt? Das macht die dazugehörige Hausherrin schon ein bißchen stolz.

…Dass wir zwar traurig über ihre Abwesenheit, aber freudig über die Anwesenheit von vielerlei Freiberggästen sind? Zwar haben die manchmal seltsam lustige Wünsche ( wie „Haben Sie auch die lustigen Taschenbücher?“), aber uns freut es doch immer wieder zu hören, dass wir ein „schöner Laden“ sind.

…Dass Katrins neues Lieblingsbuch „Das Mädchen, das in der Metro las“ von Christine Feret-Fleury ein sehr sehr poetisches Buch ist? Sagt sie. Eine junge Frau, die Bücher über alles liebt, beobachtet bei ihrer täglichen Metrofahrt Mitreisende und ihre Lesegewohnheiten. Und als sie eines Tages die Metro eher verlässt, wird ihr durchstrukturiertes Leben auf den Kopf gestellt.

…Dass das Buch, was mich gerade so sehr gefesselt hat, ein nicht ganz einfaches ist? Also thematisch gesehen, denn geschrieben ist es ganz wunderbar. Von Anika Decker (sie ist eine bekannte Drehbuchautorin) ist es und heißt „Wir von der anderen Seite“. »Wäre ich ein Mensch, hätte ich beim Lesen mehrfach geweint. Ein großartiges Buch. Berührend und lustig, albern und unendlich traurig.« hat Sibylle Berg dazu gesagt und ist stimme dem so sehr zu. Rahel, so heißt die Protagonistin, wacht aus einem Fiebertraum, so denkt sie zumindest, auf und versteht erst mal gar nichts.Wo sie ist und was das für Schläuche überall sind. Nach und nach begreift sie, dass sie auf der Intensivstation lebt. Sie lag im Koma. Und beschreibt, erzählt, bejammert, belacht, beplaudert, beweint ihren Weg zur Gesundung, der mit dem Fazit endet, dass… Ach nein, sag ich nicht!

…Dass der Ullstein Verlag, nachdem Daniela Kriens Buch „Die Liebe im Ernstfall“ so erfolgreich ist, sich entschlossen hat, das erste Buch von ihr, was ich damals schon sehr bemerkenswert und wunderbar fand und dies auch hier so beschrieben hatte, wieder aufgelegt hat? Das freut uns natürlich außerordentlich, denn in ihrem Debüt verstand sie es schon mit ihrer klaren Sprache, die bedrängende und irritierende Wucht des Dargestellten zu beschreiben. Ein Buch, das bleibt, wenn Sie wissen, was ich meine…

…Dass Martina uns diesmal keine Leseempfehlung hinterlassen hat? Sie hat nun auch Urlaub und wir hoffen, dass ihr die steife Brise gut tun wird. Katrin war ja mit ihrem Urlaub auch völlig beglückt und ich habe eine Flasche mit feinstem Olivenöl, das nun den Tomatensalat berreichert, der derzeit nun jeden Tag auf dem Tisch steht, weil ja auch immer alles auf einmal reif werden muss. Gartenfreuden eben!

…Dass wir schon ein bißchen sehnsüchtig auf die Herbstneuerscheinungen warten? Es sind ein paar ganz feine Bücher dabei, die wir Ihnen dann ja lieber im Laden zeigen wollen.

…Vielleicht schon am 3. September? Da geht es weiter geht mit „Kultur zum Mittag“? 12.10 Uhr bei uns, wie immer! Das möchte ich schon mal vorab ankündigen.

…Und dass wir erneut, HURRA, mit sechs weiteren Kollegen aus Sachsen und einhundertelf anderen Buchhandlungen, zum Deutschen Buchhandlungspreis des Staatministeriums nominiert wurden und wir uns sehr darüber freuen? Nicht nur wir! Wir haben schon so viele Glückwünsche und Blümchen dazu bekommen. Dankeschön! Und nun freuen wir uns schon sehr auf die Festveranstaltung im Oktober, wo die Kategorie bekannt gegeben wird, in der wir gewonnen haben. Und wir hoffen, dass Sie dann an uns denken werden. Dass mit dem Daumendrücken wäre ja auch sehr lieb…

Sommergrüße von uns und sehr herzlich

Heike Wenige, Martina Gehlhaus und Katrin Steinert

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